Seit 2015 arbeiten wir in unserer Einrichtung nach dem „Teiloffenen Konzept“. Im Laufe der Entwicklung und durch Reflexion unserer Arbeit, der baulichen Gegebenheiten und der Anzahl der zu betreuenden Kindern, entwickelte sich das Konzept bis 2022 hin zum „Offenen Konzept“.
• Die Erfahrung zeigt, dass die Fähigkeiten der Kinder nicht geschlechterspezifisch sind und nur schwer bestimmten Altersgruppen zuzuordnen sind. Wir bevorzugen eine entwicklungsorientierte, altersübergreifende und geschlechterübergreifende Mischung unter den Kindern, da die Älteren im Sozialverhalten davon profitieren und sich als die „Großen“ erleben, während die jüngeren Kinder bekanntlich die „Älteren“ als Vorbild erleben. Aus dieser sozialen Konstruktion entsteht Motivation für „Wachstum“.
• Daher gibt es bei uns in der KiTa keine festen Gruppenstrukturen, wir arbeiten altersgemischt von 2-6 Jahren und sehen uns als eine große Gruppe.
• Im Vordergrund eines Tages steht für die Kinder das Spielen / das Spiel:
✓ Kinder verfolgen dabei nicht immer bewusst ein Ziel / einen bestimmten Zweck, aber die Handlung an sich ist für das Kind von großer Bedeutung.
✓ Kinder lernen dabei einer Sache konzentriert nachzugehen.
✓ Kinder lernen Ausdauer und Durchhaltevermögen zu entwickeln.
✓ Sie lernen in der Interaktion mit- und untereinander zu planen/sich verbal auszutauschen, sich mit anderen auseinanderzusetzen, sich zu behaupten, Kompromisse zu finden, sich gegenseitig zu unterstützen und Freundschaften zu knüpfen.
• Unsere verschiedenen Funktionsräume bieten diesen Freiraum und die Gelegenheit, den unterschiedlichsten Lerninteressen und Bedürfnissen eigenverantwortlich (innerhalb eines gesetzten Rahmens) nachzugehen. Die Kinder sind somit engagierter und gestalten ihren Entwicklungsprozess aktiv mit.
• Erzieher*innen setzen in den Funktionsräumen Impulse / Angebote und übertragen durch ihre Leidenschaft an einer Sache Inspiration und Ideen, die sich auf die Kinder übertragen.
• Angeleitete Angebote und auch Projekte, die entstehen, bauen auf den aktuellen Interessen und Bedürfnissen sowie Situationen und Wünschen der Kinder auf und variieren stetig.
• In verschiedenen Bereichen finden auch altersspezifische Angebote statt, zu denen die Kinder auch angehalten werden teilzunehmen.
• Da die Kinder durch die offene Arbeit alle Erzieher*innen kennen und umgekehrt, vermitteln wir ihnen in unserer Interaktion und Beziehung zu ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
• Die Kinder gewinnen so vertrauen an sich selbst und in ihre Fähigkeiten und begegnen somit Neuem angstfrei und sind offen für Neues.
• Die in der Eingewöhnungszeit zugeteilte Bezugserzieher*in ist für die Dokumentation des Kindes verantwortlich, dient für die Eltern als Ansprechpartner und führt die Entwicklungsgespräche.